Budapest mit Hungaroring

Als Motorsportfans wollten wir den Besuch eines Formel 1-Rennens mit einem Städtetrip verbinden, und so sind wir auf Budapest gekommen. Eine Stadt, die uns absolut positiv überrascht.

Als erstes fahren wir auf den Burgberg. Von hier hat man einen wunderbaren Blick auf die Stadt und die Donau, die sie in das jüngere Buda und das historischere Pest teilt. Der Burgpalast ist seit 1987 Unesco Weltkulturerbe und genauso wie die Matthiaskirche und die Fischerbastei auf jeden Fall einen genaueren Blick wert.

Beim abendlichen Bummel durch die Stadt entdecken wir viele kleine Restaurants und gemütliche Bars. Die Auswahl fällt schwer, denn es sieht überall sehr einladend aus. Wir probieren jeden Tag etwas Neues aus und werden nie enttäuscht. Wie immer steht auch das Hard Rock Café auf unserer Liste, das optisch vielleicht nicht das Schönste ist, aber mit dem gewohnten Stilmix aus der Musikszene aufwartet. Egal ob man in einer einfachen Gaststätte oder einem etwas nobleren Restaurant isst, alles schmeckt lecker und die Bedienung ist überall freundlich.

Der Hungaro-Ring liegt etwas außerhalb von Budapest. Wir sind mit dem Auto angereist und sind überrascht, wie super alles organisiert ist. Zu jedem Sitzabschnitt gehört ein bestimmter Parkbereich, sodass es kaum Staus gibt. Alles ist gut ausgeschildert und wir sind schon ab Freitagnachmittag beim Freien Training, später aber auch beim Porschecup und Formel 3 live dabei. Auch wenn die Motoren in diesem Jahr nicht ganz so laut sind, ist es doch ein unglaubliches Erlebnis, alles so hautnah miterleben zu dürfen. Wir verfolgen das Qualifying am nächsten Tag und natürlich das Rennen am Sonntag. Es ist einfach ein Riesen-Spektakel, nicht nur auf der Rennstrecke, sondern auch das ganze Drumherum. Einzig die extreme Hitze (es hat 38 Grad) macht allen zu schaffen, und wo immer sich ein schattiges Plätzchen findet, wird es in den Pausen genutzt.

Da wir nicht am Renntag abreisen, nehmen wir uns noch die Zeit zuzuschauen, wie sich die Boxengasse leert und sind schließlich wirklich das einzige Auto, das noch am Parkplatz steht. Am nächsten Tag bleibt uns noch der Vormittag, um ein paar weitere Seiten von Budapest zu entdecken. Für diese wunderbare, überraschend moderne Stadt, sind 4 Tage wirklich zu wenig. Wir müssen unbedingt wiederkommen.

(Juli 2015)