Bahamas

Im Anschluss an unsere Floridareise gönnen wir uns 2012 ein paar Tage auf den Bahamas. Über Nassau fliegen wir mit Sky Bahamas nach Cat Island. Soweit der Plan. Aber schon bei der Zwischenlandung in Nassau erwischt uns ein Sturm und wir sind froh, dass wir überhaupt dort landen können. Danach geht nichts mehr. Der Wind pfeift uns um die Ohren, das Dach in der Flughalle ist undicht und überall tropft es von der Decke. So hatten wir uns unseren ersten Karibiktrip nicht vorgestellt. Nun heißt es warten. Erst am Abend tut sich plötzlich ein kurzes Zeitfenster auf und 2 – 3 Flieger starten. Darunter auch einer nach Cat Island. Zwar können wir nicht wie geplant in Arthur’s Town landen, aber New Bight ist offen. Und so kommen wir mit ziemlicher Verspätung in Shannas Cove an.

Nach der anstrengenden Anreise gehen wir den nächsten Tag entspannt an. Wir genießen den traumhaften, weißen Sandstrand, gehen schnorcheln und fahren mit dem Kayak der Küste entlang.

Um halb acht treffen sich alle zum Sundowner auf der Terrasse, um danach gemeinsam zu Abend zu essen. Da es nur 5 Bungalows gibt, freunden wir uns schnell mit den anderen Gästen an und lassen den Tag mit Lachen, Tanzen und phantasievollen Drinks ausklingen. Überhaupt sind Gabi und Frank tolle Gastgeber, bei denen man sich sofort zu Hause fühlt.

(Anmerkung: 2022 haben die beiden Shannas Cove an neue Besitzer übergeben.)

Wir sind ganz im Norden der Insel. Hier ist nicht viel los – es gibt kein richtiges Dorf, keine Einkaufsstraßen, Bars oder sonstige Infrastruktur. Die meisten Urlauber sind Flitterwöchler, die die Einsamkeit suchen und nur das tolle Klima und den Strand genießen wollen. Aber wir finden natürlich doch ein paar Dinge, die es sich lohnt anzusehen.

The Hermitage” ist ein Kloster, das auf der größten Erhebung – immerhin 63! Meter – steht. Wir erfahren, dass anstelle der früheren Baumwolle heute Kaskarilla-Rinde exportiert wird und in Italien für die Campariherstellung Verwendung findet. Wir entdecken auch eine Fledermaushöhle. Leider verletzt sich Chris auf dem Rückweg. Am nächsten Tag schwillt das Bein rund um die bösen Abschürfung ziemlich an und die gefühlten tausend Bisse der Sandfleas führen uns vor Augen, dass auch das Paradies seine Schattenseiten hat.

Einmal pro Woche organisieren Gabi und Frank ein Abendessen in einem nahegelegenen einheimischen Lokal, dem “Da Smoke Pot”. Es gibt frischen Fisch oder Hühnchen und nach dem Essen wird musiziert und getanzt. Alle machen mit und Julian, der Besitzer, erzählt uns, dass er mit seiner “Band” sogar schon nach London eingeladen wurde, um vor der Queen zu spielen.

Fazit

Wir können natürlich nicht für die Bahamas generell sprechen, sondern nur für Cat Island. Hier ist es super zum chillen. Die Leute sind total entspannt. Wir hatten eine tolle Zeit, aber eine ganze Woche wäre uns schon zu lange dort. Und die Bahamas sind auch nichts für die kleine Geldbörse. Da sich die Insel nicht selbst versorgen kann und alles importiert werden muss, sind Essen und Unterkunft absolut hochpreisig.

Unser Hot-spot auf Cat Island: www.shannas-cove.com

(August 2012)