Vor der Küste

Das Great Barrier Reef vor der Küste Queenslands ist die größte von Lebewesen geschaffene Struktur der Erde und sogar vom Weltraum aus zu sehen. Auf einer Länge von 2.300 km umfasst es Tausende Riffe und Hunderte Inseln.

In Cairns buchen wir einen Ausflug auf der Aqua Quest. Um 8.30 Uhr legen wir ab, bekommen eine Sicherheitseinweisung und unsere Schnorchelausstattung bzw. die Taucher ihre Tauchausrüstung. Wir haben einen bewölkten Tag mit unruhigem Seegang erwischt. Gottseindank sind wir – im Gegensatz zu einigen anderen Gästen – recht seetauglich und können die 1,5stündige Fahrt zum Outer Reef genießen. Und dann quetschen wir uns in unsere Neoprenanzüge und dürfen ins Wasser. Etwa eine Stunde lang können wir das Riff erkunden. Dann gibt es Mittagessen und wir fahren weiter zum 2. Stopp. Hier ist das Wasser viel ruhiger und niedriger, zum Schnorcheln daher viel feiner. Dann geht es mit einem kühlen Bier in der Hand wieder zurück nach Cairns, wo wir den Tag in einem der vielen netten Restaurants in der Nähe der Marina ausklingen lassen.

Airlie haben wir ausgewählt, weil man von hier am besten zu den Whitsunday Islands kommt. Bei unserem Ausflug mit der Auqa Quest haben wir ein Pärchen kennengelernt, das schon hier war und ganz begeistert von ihrem Ausflug mit der “Camira” erzählt hat. Also haben wir auch dort gebucht – und was für eine gute Entscheidung das war! Der pinke Katamaran im Hafen ist nicht zu übersehen und der check-in geht schnell und problemlos über die Bühne. Die Crew ist super gut drauf und hält den ganzen Tag die Laune hoch. Dieses Mal haben wir einen strahlend schönen Sonnentag erwischt und genießen bei Ham & Cheese-Croissant die Fahrt zum Riff, wo wir in unsere Stingersuits schlüpfen, um vor den Quallen geschützt zu sein. Der Schnorchelstopp, zu dem uns “Baby-Camira” bringt, ist super. Leider gibt unsere wasserfeste Kamera nicht ansatzweise wider, was wir gesehen haben. Nach diesem Stopp ist auch die Bar an Bord geöffnet. Sprich, man bedient sich einfach selber aus den großen Kühlboxen mit Softdrinks, Cider, Bier oder Wein. Das beeindruckendste ist aber natürlich der nächste Stopp. Wir legen auf der Rückseite von Whiteheaven Beach an und laufen zum Lookout. In allen Blau-Türkisfarben spiegelt sich das Wasser am schneeweißen Strand, zu dem wir danach laufen. Es ist einfach magisch hier, aber irgendwann müssen wir wieder zurück an Bord, wo uns bereits ein BBQ erwartet. Ganz entspannt geht es bei herrlicher Stimmung heimwärts. Das ist definitiv eines der größten Highlights unserer Reise!

Den letzten großen Ausflug vor die Küste nehmen wir von Hervey Bay aus in Angriff. Schon um 7 Uhr morgens holt uns der Bus ab und bringt uns zur Fähre nach Fraser Island, der größten Sandinsel der Welt. Dort wartet der Bus und durch den Wald geht es auf reinen Sandpisten zum 75Miles Beach. Hier ist der Untergrund viel stabiler und es geht recht flott voran. Sogar Flugzeuge können hier landen und ein Rundflug von 15 Minuten kostet nur 100 AUD. Wir haben auch gleich das Glück, Dingos zu sehen. Das Wrack der S. S. Maheno rostet schon seit über 80 Jahren vor sich hin, ist aber immer noch gut als Schiff zu erkennen. Die Pinnacles, die wir danach besichtigen, finden wir nicht so spektakulär. Im kristallklaren Eli Creek haben wir dann die Möglichkeit, uns abzukühlen. Danach ist es Zeit für das Mittagessen, bevor es zurück in den Regenwald geht. Hier bekommen wir auf einer halbstündigen Wanderung viele Informationen zu Flora und Fauna. Lake Mc Kanzie ist unser längster Stopp. Der größte Süßwassersee beeindruckt mit klarem, kühlen Wasser und feinem Sandstrand. Da es recht windig ist und die Sonne schon hinter den Hügeln verschwindet, verzichten wir aufs Baden. Danach haben wir nochmals eine halbe Stunde Busfahrt vor uns, bevor wir beim Kingfisher Bay Resort wieder die Fähre zurück zum Festland besteigen. Gerade geht die Sonne unter und als wir wieder zurück an unserem Campingplatz sind, ist es schon nach 19 Uhr und stockdunkel. Ein langer, schöner Tag. Schade nur, dass man bei diesem Ausflug seeehr viel Zeit im Bus verbringt.

Mehr zu unserem Roundtrip durch Australien gibt es in unserem Australienbeitrag

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